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Nachhaltige Mautbrücken aus Österreich: Holz sticht Metall
- Neue Mautbrücke mit positiver CO2-Bilanz
- Erfüllt alle relevanten europäischen Normen und Standards
Wien, 30. November 2022 – Mit der „Green Gantry“ stellt Kapsch TrafficCom eine Mautbrücke (Gantry) aus lokalen und erneuerbaren Ressourcen vor, die mit ihrem positiven CO2-Fußabdruck den Weg für nachhaltige Straßeninfrastruktur ebnet.
Jeder kennt den Anblick der meist grauen Stahlbrücken auf Autobahnen, an denen Anzeigetafeln, Sensoren und Kameras montiert sind. Seit Jahrzehnten werden diese Gantries aus Stahl und Aluminium hergestellt, mit dementsprechend schlechtem CO2-Fußabdruck – jede Stahlbrücke verursacht durchschnittlich über 30 Tonnen CO2. Die von Kapsch TrafficCom entwickelte Gantry aus österreichischem Holz bindet hingegen mehr als 20 Tonnen CO2 und hat somit eine positive CO2-Bilanz!
Resilient und nachhaltig
Katharina Rynesch, Innovation Managerin bei Kapsch TrafficCom, erklärt weitere Vorteile: „Unsere Green Gantry hat nicht nur eine positive CO2-Bilanz, sie ist auch gleich stabil und durch die Verwendung eines natürlichen Materials widerstandsfähig gegen Umwelteinflüsse.“
Die Green Gantry wird durch einen konstruktiven Holzschutz vor Stehwasser, Eis und Schnee geschützt, wodurch eine Lebensdauer von über 20 Jahren garantiert werden kann. Außerdem belastet sie auch nach ihrem Abbau die Umwelt nicht, da keine schädlichen chemischen Substanzen für die Behandlung des Holzes verwendet werden.
Erfüllt alle relevanten Normen und Standards
Die Green Gantry erfüllt alle relevanten europäischen Normen und Standards und das Design ist perfekt auf die Eigenschaften von Holz abgestimmt und trotzdem wettbewerbsfähig. Die Modulbauweise ermöglicht eine Installation, die mit üblichen Stahlbrücken vergleichbar ist und auch die gleiche Lebensdauer und Wartungsintensität aufweist.
„Unsere Straßeninfrastruktur ist aktuell ein blinder Fleck bei den Bemühungen, den Verkehrssektor nachhaltiger zu gestalten. Mit unserer Green Gantry hoffen wir, einerseits einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit zu leisten, andererseits aber auch aufzuzeigen, dass auch seit vielen Jahren etablierte Konzepte neu und nachhaltig gedacht werden können“, schließt Rynesch.
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Waldfonds, einer Initiative des österreichischen Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft gefördert und im Rahmen des Programms Think.Wood der Österreichischen Holzinitiative mit den Forschungspartnern Institut f. Holzbau & Holztechnologie (Technische Universität Graz), HASSLACHER Gruppe sowie denkstatt GmbH durchgeführt.
Kapsch TrafficCom ist ein weltweit anerkannter Anbieter von Verkehrslösungen für nachhaltige Mobilität, mit Projekterfolgen in mehr als 50 Ländern. Innovative Lösungen in den Anwendungsbereichen Maut, Mautdienstleistungen, Verkehrsmanagement und Demand Management tragen zu einer gesünderen Welt ohne Staus bei.
Mit One-Stop-Shop-Lösungen deckt das Unternehmen die gesamte Wertschöpfungskette der Kunden ab, von Komponenten über Design bis zu der Implementierung und dem Betrieb von Systemen.
Kapsch TrafficCom, mit Hauptsitz in Wien, verfügt über Tochtergesellschaften und Niederlassungen in mehr als 25 Ländern und notiert im Segment Prime Market der Wiener Börse (Symbol: KTCG). Im Geschäftsjahr 2021/22 erwirtschafteten 4.220 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Umsatz von rund EUR 520 Mio.