Für die Betreiber geht es bei Sonderfahrstreifen also darum, die Verkehrsnachfrage proaktiv zu steuern. Die Art und Weise, wie sie konfiguriert und eingesetzt werden, kann an die strategischen Ziele der einzelnen Straßenbehörden angepasst werden. Einige Behörden setzen Sonderfahrstreifen beispielsweise ein, um die Fahrer dazu anzuhalten, eine Mindestgeschwindigkeit einzuhalten, um den Verkehrsdurchsatz zu optimieren. Andere wiederum konzentrieren sich auf die Generierung von Einnahmen. In einigen Fällen wenden die Behörden mehr als eine Strategie für Sonderfahrstreifen zur gleichen Zeit an.
Die Technologie für Sonderfahrstreifen, die im Wesentlichen als eine „Autobahn in der Autobahn“ fungiert, kann in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt werden. Dazu gehören:
- Fahrzeugspezifische Fahrspuren
Dies können reine Busspuren oder reine Lkw-Spuren sein.
- Fahrspuren für Fahrzeuge mit hoher Auslastung (HOV)
Diese können nur von Fahrzeugen mit mehr als 2 oder 3 Fahrgästen benutzt werden.
- Express-Mautspuren (ETL)
Hier müssen die Fahrer von Fahrzeugen unabhängig von der Fahrzeugart oder -belegung eine Mautgebühr entrichten.
- Mautspuren mit hoher Auslastung (HOT)
Bei diesem System müssen nur Fahrzeuge mit geringer Belegung eine Mautgebühr entrichten.
- Umkehrbare Fahrspuren
In einigen Fällen verwenden die Verkehrsbehörden Umkehrspuren, um die Richtung des Verkehrsflusses zu verschiedenen Tageszeiten zu ändern.