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Kapsch TrafficCom: Aufnahme von Maut- und Verkehrsmanagement in die EU-Taxonomie ist notwendig
- EU-Taxonomie muss Dekarbonisierungspotenzial von Maut- und Verkehrsmanagement berücksichtigen
- Errechnetes Emissions-Einsparungspotenzial von EUR 43,8 Millionen pro Jahr für das österreichische Straßennetz
- Verifizierte wissenschaftliche Berechnung der Nachhaltigkeitsauswirkungen der Technologie
Wien, 7. November 2024 – In einem White Paper fordert Kapsch TrafficCom die EU auf, Mautsysteme und Verkehrsmanagement vollständig in ihre EU-Taxonomie für nachhaltige Investitionen zu integrieren.
Dieser Schritt ist notwendig, um das im Europäischen Green Deal festgelegte Dekarbonisierungsziel der EU von Netto-Null zu erreichen.
„Mautsysteme und Verkehrsmanagement sind für die Erreichung der Netto-Null unerlässlich“, so Georg Kapsch, CEO von Kapsch TrafficCom. „Unsere Beispiele aus der Praxis in Österreich und Wien zeigen deutlich, welche erheblichen Umweltvorteile diese Systeme bieten. Es ist wichtig, dass sie in der EU-Taxonomie anerkannt werden.“
Quantifizierbare Auswirkungen auf Straßen- und Stadtebene
Die Auswirkungen dieser Systeme sind offensichtlich. Für das österreichische Straßennetz hat Kapsch TrafficCom berechnet, dass die Straßeninstandhaltung durch Mauterhebung zu jährlichen Einsparungen von etwa 975.000 Tonnen CO2 führen könnte, was einer Einsparung von 411 Millionen Litern Kraftstoff oder EUR 43,8 Millionen entspricht.
In ähnlicher Weise könnten in Wien fortschrittliche Verkehrsmanagementsysteme zu einer Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs um fast 64 Millionen Liter führen und so jährlich über 151.000 Tonnen CO2-Emissionen im Wert von EUR 6,8 Millionen vermeiden.
Trotz dieser Vorteile fehlen in der aktuellen EU-Taxonomie spezifische Kriterien zur Bewertung der Auswirkungen von Straßenbenutzungsgebühren und Verkehrsmanagement. Diese Systeme sind noch nicht vollständig in den Rahmen für nachhaltige Investitionen integriert.
Verifizierte Berechnungsmethoden
Das White Paper von Kapsch TrafficCom stellt zwei verifizierte Berechnungsmethoden zur Quantifizierung der durch diese Systeme erzielten CO2-Emissionsreduktionen vor. Die beiden Methoden bieten eine wissenschaftliche Grundlage für das Verständnis, wie Straßenmaut und Verkehrsmanagement zu den Nachhaltigkeitszielen der EU beitragen können, insbesondere im Rahmen der EU-Strategie für nachhaltige und intelligente Mobilität.
„Durch die Aufnahme von Straßenbenutzungsgebühren und Verkehrsmanagement in die EU-Taxonomie können wir sicherstellen, dass Investitionen in Technologien fließen, die den Übergang zu einer nachhaltigeren Zukunft vorantreiben“, so Richard Lax, Corporate Expert EU Affairs bei Kapsch TrafficCom. „Wir sind entschlossen, mit der Europäischen Kommission und anderen Interessengruppen zusammenzuarbeiten, um sicherzustellen, dass die EU-Taxonomie die Realitäten der modernen Verkehrspolitik widerspiegelt.“
Das White Paper von Kapsch TrafficCom steht auf der Website des Unternehmens zum Download bereit und bietet detaillierte Einblicke und wissenschaftliche Belege, die die Aufnahme von ITS in den Nachhaltigkeitsrahmen der EU unterstützen.
Kapsch TrafficCom ist ein weltweit anerkannter Anbieter von Verkehrslösungen für nachhaltige Mobilität, mit Projekterfolgen in mehr als 50 Ländern. Innovative Lösungen in den Anwendungsbereichen Maut, Mautdienstleistungen, Verkehrsmanagement und Demand Management tragen zu einer gesünderen Welt ohne Staus bei.
Mit One-Stop-Shop-Lösungen deckt das Unternehmen die gesamte Wertschöpfungskette der Kunden ab, von Komponenten über Design bis zu der Implementierung und dem Betrieb von Systemen.
Kapsch TrafficCom, mit Hauptsitz in Wien, verfügt über Tochtergesellschaften und Niederlassungen in mehr als 25 Ländern und notiert im Segment Prime Market der Wiener Börse (Symbol: KTCG). Im Geschäftsjahr 2023/24 erwirtschafteten rund 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Umsatz von EUR 539 Mio.