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Lärmbelastung – ein wachsendes Problem für Schulen
- Besonders Schulkinder sind durch Lärm gefährdet
- Straßenverkehr ist Hauptlärmquelle
- Spanische Stadt zeigt Ausweg auf
Wien, 27. Juni 2024 – Laut der Europäischen Umweltagentur sind mehr als 100 Millionen Menschen in Europa schädlicher Lärmbelastung ausgesetzt, die größtenteils vom Straßenverkehr ausgeht.
Nach der Luftverschmutzung gehört Straßenverkehrslärm zu den gesundheitsschädlichsten Umweltfaktoren, insbesondere für Kinder: Eine Studie aus dem Jahr 2022 ergab, dass Straßenverkehrslärm Arbeitsgedächtnis und Aufmerksamkeitsspanne von Volksschulkindern in Barcelona verlangsamt. Unerwünschter Lärm im Klassenzimmer kann bei Kindern verschiedene negative Reaktionen hervorrufen, wie z. B. erlernte Hilflosigkeit – geringe Lernmotivation aufgrund mangelnder Kontrolle über die Umgebung – und beeinträchtigte Aufmerksamkeit, so die Studie.
Bekämpfung der Umweltverschmutzung ohne hohe Infrastrukturausgaben
Für die Städte bedeutet dies, dass die Verkehrsplanung so angepasst werden muss, dass der Straßenverkehr von Schul- und Wohngebieten ferngehalten wird, um die öffentliche Gesundheit zu schützen und ein angemessenes Umfeld für Schulkinder zu gewährleisten. Eine Möglichkeit, dies zu erreichen, ist der Einsatz moderner Verkehrsmanagementsysteme, die den Verkehr aktiv auf andere Routen lenken, so dass in diesen sensiblen Gebieten weniger Fahrten unternommen werden.
Eine weitere effiziente Möglichkeit zur Verringerung der Lärmbelastung besteht darin, den Verkehr auf den Hauptverkehrsadern zuverlässig fließen zu lassen, so dass die Autofahrer nicht auf Nebenstrecken durch empfindliche Gebiete ausweichen müssen. Mittels moderner Technologie kann nicht nur das Verkehrsaufkommen besser verteilt werden, sondern die Systeme können durch Nutzung prädiktiver Algorithmen auch das Verkehrsverhalten vorhersagen, so dass die Verkehrsmanager eingreifen können, bevor kritische Situationen entstehen.
Sevilla: Datengestütztes Verkehrsmanagement zur Verbesserung der Stausituation
Eine Stadt, die diese Technologie bereits einsetzt, ist die spanische Stadt Sevilla. In der Metropolregion mit 1,5 Millionen Einwohnern stellt die Einführung der Mobility Data Platform (MDP) von Kapsch TrafficCom einen bedeutenden Fortschritt bei der Bekämpfung von Verkehrsstaus und anderen Umweltproblemen dar. Diese Plattform, die Daten aus einem umfangreichen Netzwerk von Umweltsensoren, Verkehrskameras und bestehenden Verkehrssystemen in der ganzen Stadt zusammenführt, liefert den Stadtbehörden wichtige Entscheidungsgrundlagen.
Durch die Erleichterung des Verkehrsmanagements in Echtzeit, einschließlich der dynamischen Verkehrssteuerung und der bedarfsgerechten Regelung des öffentlichen Verkehrs, kann die Stadt den Verkehrsfluss verbessern und Staus verhindern. Dies wiederum verringert die Lärmbelastung, die sich negativ auf die städtische Umwelt auswirkt, verbessert die Lebensqualität der Stadtbewohner und sorgt für weniger Stress, chronische Krankheiten und bessere schulische Leistungen der Kinder in der Stadt.
Kapsch TrafficCom ist ein weltweit anerkannter Anbieter von Verkehrslösungen für nachhaltige Mobilität, mit Projekterfolgen in mehr als 50 Ländern. Innovative Lösungen in den Anwendungsbereichen Maut, Mautdienstleistungen, Verkehrsmanagement und Demand Management tragen zu einer gesünderen Welt ohne Staus bei.
Mit One-Stop-Shop-Lösungen deckt das Unternehmen die gesamte Wertschöpfungskette der Kunden ab, von Komponenten über Design bis zu der Implementierung und dem Betrieb von Systemen.
Kapsch TrafficCom, mit Hauptsitz in Wien, verfügt über Tochtergesellschaften und Niederlassungen in mehr als 25 Ländern und notiert im Segment Prime Market der Wiener Börse (Symbol: KTCG). Im Geschäftsjahr 2023/24 erwirtschafteten rund 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Umsatz von EUR 539 Mio.