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Castelló setzt internationalen Maßstab für Umweltzonen
- Umweltzone von Kapsch TrafficCom soll Luftqualität und Lärmpegel in Castelló verbessern
Wien/Castelló, 7. September 2023 – Die spanische Stadt Castelló ist dabei, eine Umweltzone einzurichten, um die Luftqualität zu verbessern und die Lärmbelastung und Staus im Stadtzentrum zu reduzieren.
Da die Schadstoffemissionen des Straßenverkehrs in ganz Europa zunehmen, müssen Städte sicherstellen, dass ihre Bürger vor den negativen Folgen von Staus, Lärm und Luftverschmutzung geschützt werden. Eine Lösung sind Umweltzonen (Low Emission Zones, LEZ), d. h. ausgewiesene Gebiete in einer Stadt oder einer städtischen Region, in denen die Zufahrt für Fahrzeuge auf der Grundlage ihrer Emissionswerte beschränkt ist.
In Castelló wird dieses Konzept nun Realität, da die Stadt mit Kapsch TrafficCom zusammenarbeitet, um eine Umweltzone im Stadtzentrum einzurichten. Die initiale Vertragssumme beträgt EUR 1.470.000.
Castellós Umweltzone
„Das System in Castelló basiert auf einem Nummernschilderkennungssystem, Sensoren zur Messung der Luftqualität und des Lärmpegels sowie einem Signalsystem zur Information der Benutzer“, erklärt Carolin Treichl, EVP EMENA bei Kapsch TrafficCom. „Wir liefern auch die Software für den Betrieb und die Überwachung dieser Systeme und integrieren sie in das Mobilitätsmanagement-Toolkit der Stadt“.
Das System wird in der Lage sein, das Nummernschild eines Fahrzeugs zu erkennen und zu überprüfen, ob das Fahrzeug mit diesem Nummernschild berechtigt ist, in die Zone einzufahren. Dazu werden 45 Zugangspunkte via Verkehrskameras kontrolliert. Die Kameras lesen die Nummernschilder fahrender Fahrzeuge und klassifizieren die Fahrzeugtypen in Lkw, Busse, Lieferwagen und Nutzfahrzeuge, Pkw, Motorräder und Mopeds.
Die Plattform wird von einer mobilen App unterstützt, die im Google Play Store und im Apple App Store zum Download bereitsteht. Die App wird die Erstellung und Verwaltung von Zugangsberechtigungen zur LEZ durch Bürger, Unternehmen und andere Gruppen ermöglichen.
Darüber hinaus werden 24 Sensoren zur Messung der Luftverschmutzung und des Lärmpegels an Orten mit hohem Verkehrsaufkommen und an sensiblen Orten, wie Schulen, installiert. Die Daten werden auch in das Mobilitätsmanagementsystem der Stadt einfließen. Zu diesem Zweck wird das derzeitige Managementsystem, das auf der EcoTrafiX™-Suite von Kapsch TrafficCom basiert und den Verkehr in der Stadt steuert und verwaltet, mit neuen Tools und zusätzlichen Informationen aufgerüstet, um die multimodalen Verkehrssteuerungsstrategien zu verbessern.
Vorteile des Systems
Mit der neuen Umweltzone wird Castelló die Luftqualität und die Gesundheit seiner Bürger verbessern, einen Beitrag zum Kampf gegen die Klimakrise leisten und die Verlagerung auf nachhaltigere Verkehrsträger unterstützen, während das Stadtzentrum staufrei bleibt.
Carolin Treichl fasst abschließend zusammen: „Umweltzonen können ein wirksamer Hebel sein, um die Verkehrsemissionen deutlich zu senken. In London beispielsweise konnte die CO2-Belastung um 20 % gesenkt werden, während in Mailand eine ähnliche Maßnahme zu einem Rückgang der Feinstaubbelastung um 18 % geführt hat. Wir freuen uns, Castelló auf seinem Weg zu einer lebenswerteren und gesünderen Stadt unterstützen zu können“.
Kapsch TrafficCom ist ein weltweit anerkannter Anbieter von Verkehrslösungen für nachhaltige Mobilität, mit Projekterfolgen in mehr als 50 Ländern. Innovative Lösungen in den Anwendungsbereichen Maut, Mautdienstleistungen, Verkehrsmanagement und Demand Management tragen zu einer gesünderen Welt ohne Staus bei.
Mit One-Stop-Shop-Lösungen deckt das Unternehmen die gesamte Wertschöpfungskette der Kunden ab, von Komponenten über Design bis zu der Implementierung und dem Betrieb von Systemen.
Kapsch TrafficCom, mit Hauptsitz in Wien, verfügt über Tochtergesellschaften und Niederlassungen in mehr als 25 Ländern und notiert im Segment Prime Market der Wiener Börse (Symbol: KTCG). Im Geschäftsjahr 2022/23 erwirtschafteten rund 4.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen Umsatz von EUR 553 Mio.