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Roman Cisar und sein "Universal Component Tester Projekt"
In der Berufsschule im Zuge des 3. Lehrjahres wurde uns erstmals nicht nur ein projektorientierter Unterricht geboten, sondern wir bekamen die Möglichkeit, selbst ein Projekt fächerübergreifend zu leiten. Wir hatten die Auswahl zwischen einem Lauflicht und einem vielseitigen Bauteiltester.
Als wir die Schaltungen erhielten, war ich völlig fasziniert, was dieser Bauteiltester alles testen sollte. Das weckte den Perfektionisten in mir, da ich aus einer tollen Schaltung ein ebenso tolles Produkt fertigen wollte. Im ersten Semester ging es mit der Planung und Ideensammlung los, und ich ahnte, dass mein Vorhaben sehr zeitintensiv werden wird. Zurück bei Kapsch Components berichtete ich von meinem tollen Projekt, das wir in der Schule begonnen hatten. Natürlich bat ich unser hervorragendes Team des Prototypenbaus um elektronische und mechanische Hilfe. Schnell merkte ich, dass meine Ideen zwar gut, aber teilweise nicht realisierbar waren, also ging es zurück ans Zeichenbrett. Dieses Mal aber nicht auf „eigene Faust“, sondern mit fachmännischer Unterstützung von der KCO-Prototyping-Abteilung und professioneller Software. Die Idee war, das von mir ursprünglich geplante Gehäuse aus gebogenem Aluminiumblech durch einen befrästen Aluminiumblock zu ersetzen. Dieses begrüßte ich natürlich sehr, da ich mir das Zeichnen mit der Software AutoCAD, das CNC-Programmieren und einige mechanische Erkenntnisse aneignen konnte. Nach der Gehäuseherstellung ging es dann an das Entwerfen der Elektronik, und da ich mir das Leben wieder einmal nicht zu leicht machen wollte, entwarf ich gleich 2 Platinen. Eine mit bedrahteten Bauteilen (wie von der Berufsschule gefordert) und eine weitere mit SMD-Bauteilen, um mein Können unter Beweis zu stellen. Das kam in der Berufsschule natürlich sehr gut an. Zurück in der Berufsschule nach der Praxis in der KCO ging es im zweiten Block dann an das Fertigen der Platine. Mit der fertigen Platine konnte dann die Endmontage beginnen, bei der ich noch die ein oder andere kleine Anpassung vornehmen musste. Als dann alles meinen Vorstellungen entsprach, konnte ich zur Präsentation ein tolles Endprodukt mit gut 75 Seiten Dokumentation vorlegen, was meine Lehrer natürlich beeindruckte.
Das Universal Component Tester-Projekt:
Der Universal Component Tester ist ein vielseitig verwendbares Messgerät zum Bauteiltesten. Er verfügt über ein großes 16x2 LCD-Display mit blauer Hintergrundbeleuchtung, über das er die erkannten Bauteile ausgibt. Die Auswertung geschieht mittels eines programmierten Mikrocontrollers (ATMEGA 8), der natürlich die gesamte Messung vornimmt und die auszugebenden Daten an das Display liefert. Zur Messung können wahlweise 2 x 3 polige Adapterkabel am Tester angeschlossen werden, die je nach Belieben und Messungsart verwendet werden können. Einmal in einer Mini-Hook und einer Feinmessspitzen-Ausführung. In der Regel dauert die Messung ca. 2 Sekunden, bei größeren Kondensatoren ist bis zu eine Minute möglich.
Automatische Erkennung von:
- NPN- und PNP-Transistoren
- Dioden
- Thyristoren
- Triacs
- Widerständen
- Kondensatoren